Unser Spiel am Engelsberg in Großheubach hätte kaum unglücklicher starten können. Nach nicht einmal 60 Sekunden lagen wir bereits mit 0:1 im Rückstand.
Was war passiert? Ein Eckball der Gastgeber, ein Kopfball, und der Ball trudelte unglücklich durch Freund und Feind ins lange Eck.
Das erste „Murmeltor“ für Großheubach war gefallen. Unsere Jungs brauchten einen kurzen Moment, um sich zu schütteln, doch dann übernahmen sie von Minute zu Minute immer mehr die Kontrolle über das Spiel. Die Defensive stabilisierte sich, und in der Offensive erspielten wir uns eine Chance nach der anderen.
Nach einem mustergültig vorgetragenen Spielzug über Dennis war es schließlich Jan, der den Ball zum mehr als verdienten 1:1-Ausgleich für unsere Farben im Tor unterbrachte. Nur kurze Zeit später wurde Niki im gegnerischen Strafraum unsanft von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Julian souverän – 2:1 für uns.
Doch dann, in der 30. Minute, erneut ein Tor aus dem Nichts: Das zweite „Murmeltor“ der Gastgeber. Ein verunglückter Schuss wurde unglücklich von uns ins eigene Tor befördert. Mit einem 2:2 ging es in die Halbzeitpause – und die Gastgeber dürften selbst nicht gewusst haben, wie sie zu diesem Ergebnis gekommen sind.
Auf die unsportlichen Kommentare des heimischen Stadionsprechers möchten wir an dieser Stelle nicht näher eingehen. Dennoch wäre es angebracht, dass er sich über Fairness im Amateursport Gedanken macht.
Unsere Mannschaft setzte den in der Halbzeit besprochenen Plan direkt nach Wiederanpfiff konsequent um. Angriff um Angriff rollte auf das Tor von Großheubach. Wir erspielten uns zahlreiche Chancen, doch leider fehlte im letzten Drittel oft die Präzision beim finalen Pass oder der richtigen Entscheidung. Dies gipfelte in einem Pfostenschuss von Dennis. Und dann kam es, wie es kommen musste: Nach einem zu kurz abgewehrten Angriff der Gastgeber flog eine eigentlich ungefährliche Flanke in unseren Strafraum. Ein Spieler von Großheubach verlängerte sie – fast in Uwe-Seeler-Manier – zum unverdienten 3:2.
Nur fünf Minuten später fiel die endgültige Entscheidung. Unsere Jungs, die mit nur 13 Spielern nach Großheubach angereist waren, hatten einfach nicht mehr die Kraft, das Spiel noch einmal zu drehen.
Trotzdem: Respekt für diese Leistung, die am Ende leider nicht belohnt wurde.
Wir kommen stärker zurück – schon nächste Woche in Oberbessenbach!

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4
Laurids Behr
Jan Oettinger
Dominic Kolke
Jan Holzinger
2
Jan Herold
Julian Kuchen
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