Die Geschichte vom vergangenen Sonntag in Niedernberg ist schnell erzählt: Ein individueller Fehler, ein fragwürdiger Foulelfmeter und ein weiterer individueller Patzer gegen einen sehr spielstarken Gastgeber führten letztlich zu einer verdienten Niederlage.
Bevor wir ins Spielgeschehen einsteigen, sollten wir einen Moment innehalten und uns bewusst machen, woher wir kommen. Von einem Kader mit 16 Spielern haben lediglich zwei Erfahrung in der Kreisliga. Mit einer Mannschaft, die überwiegend aus einheimischen Jungs besteht – von denen ein Drittel verletzt oder gesundheitlich angeschlagen ist – kann man schlichtweg nicht erwarten, dass wir eine etablierte Kreisliga-Mannschaft dominieren.
Leider scheint genau das die Erwartungshaltung einiger unserer grün-weißen Zuschauer zu sein. Das soll keineswegs eine Ausrede sein, sondern vielmehr eine Erklärung.
Denn eines ist sicher: Auch am vergangenen Sonntag konnte man keinem unserer Jungs vorwerfen, dass sie nicht alles gegeben haben.
Bereits nach 12 Minuten unterlief uns ein individueller Fehler im eigenen Strafraum, und schon stand es 0:1. In der 18. Minute wurde Julius in unserem Strafraum gefoult.
Alle – selbst die Spieler aus Niedernberg – gingen davon aus, dass es Freistoß für uns geben würde. Doch zur Überraschung aller zeigte Schiedsrichter Angermann auf den Punkt, und so stand es 0:2.
Erst zur Mitte der ersten Halbzeit fanden wir besser ins Spiel. Es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. Bis zur Halbzeit blieb es jedoch beim 0:2.
Mit einer taktischen Umstellung und frischem Mut gingen wir in die zweite Hälfte. Doch schon nach fünf Minuten unterlief uns der nächste individuelle Fehler, und es stand 0:3.
Damit war die Partie praktisch entschieden. Zwar gab es auf beiden Seiten noch einige Torchancen – die Gastgeber versuchten, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, während wir bemüht waren, den Anschluss zu finden – doch am Ende blieb es beim verdienten Sieg für die Gastgeber. Eines können wir euch jedoch versprechen: Aufgeben kommt für unsere Gersprenz-Jungs nicht infrage.
Abgerechnet wird bekanntlich zum Schluss.
Oder wie der Kaiser schon sagte: „Schau mer mal!“
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3
Samuel Ball
Jannis Ohler (2x)
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